Nachbarn Chinas: Seien Sie großzügig bei AIDS!

In Kambodscha, China, Nepal von AHF

Im vergangenen Monat übten Befürworter in Nepal und Kambodscha mit Treffen und Demonstrationen Druck auf China aus, um die Wirtschaftssupermacht dazu zu drängen, mehr zum Globalen Fonds zur Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose und Malaria beizutragen. Der jüngste Aufruf war Teil der Kampagne „Fund the Fund“ (FTF) der AIDS Healthcare Foundation (AHF), die 2016 ins Leben gerufen wurde, um Nationen auf der ganzen Welt dazu zu bewegen, ihren gerechten Anteil zu spenden.

Insbesondere China stand im Fokus der FTF, da das Land im Vergleich zu seinen globalen Kollegen im Kampf gegen HIV/AIDS wenig geleistet hat. AHF Kambodscha und Partner kamen in Phnom Penh zusammen und umfassten eine Gruppe von über 60 Vertretern.

„Die Pressekonferenz und die Konferenzen haben dazu beigetragen, die Gemeinschaft zusammenzubringen und Solidarität zu schaffen“, sagte Dr. Srey Vanthuon, Landesprogrammmanager der AHF Kambodscha. „AHF und unsere Partner werden sich weiterhin dafür einsetzen, dass China eine Milliarde US-Dollar spendet, damit der Globale Fonds weiterhin Millionen von Leben in den Ländern retten kann, die am meisten Hilfe benötigen.“

Wenn die Bemühungen zur Bekämpfung von HIV/AIDS nicht bald intensiviert werden, könnte die Epidemie nach Schätzungen von UNAIDS bis 21 zu 28 Millionen Todesfällen und möglicherweise 2030 Millionen neuen HIV-Infektionen führen. Zusätzlich zu den Auswirkungen auf das menschliche Leben wird die Pandemie für viele Länder weiterhin eine wirtschaftliche Belastung darstellen, wenn die Gesamtausgaben für antiretrovirale Therapiemedikamente nicht erhöht werden.

AHF Nepal und Partner veranstalteten außerdem Demonstrationen in der Nähe der chinesischen Botschaft in Kathmandu, um auf mehr Maßnahmen seitens Chinas zu drängen.

„China hat dem Fonds nur 18 Millionen US-Dollar zugesagt, während Länder mit kleineren Volkswirtschaften wie Deutschland und Japan eher eine Milliarde US-Dollar zur Verfügung stellten“, sagte Deepak Dhungel, Landesprogrammmanager von AHF Nepal. „Wir haben bewiesen, dass Behandlung als Prävention dazu beiträgt, HIV/AIDS zu stoppen, und warum es so wichtig ist, dass China seinen gerechten Anteil an den Globalen Fonds spendet.“

AHF ist seit 2005 in Kambodscha und seit 2009 in Nepal aktiv. In Kambodscha und Nepal werden 33,085 bzw. 6,211 Patienten betreut.

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