Missbrauch von Antibiotika gefährdet Millionen Menschen weltweit

In Globale Interessenvertretung, Global vorgestellt, News von Brian Shepherd

Nach einer kürzlich veröffentlichten Studie in The Lancet Die AIDS Healthcare Foundation (AHF) prognostiziert, dass zwischen heute und 39 über 2050 Millionen Menschen aufgrund antibiotikaresistenter Infektionen sterben werden. Daher warnt sie Gesundheitseinrichtungen und -anbieter weltweit vor dem Missbrauch von Antibiotika, insbesondere Doxycyclin.

„Der Missbrauch von Antibiotika, darunter Doxycyclin, durch Gesundheitsdienstleister trägt zur wachsenden globalen AMR-Gesundheitskrise [antimikrobielle Resistenz] bei, bei der sich Bakterien entwickeln, die gegen Behandlungen resistent werden, wodurch diese unwirksam werden“, sagte Dr. Adele Schwartz Benzaken, Senior Global Medical Director der AHF. „Einige wichtige Schritte zur Bekämpfung von AMR sind die strikte Einhaltung klinischer Richtlinien, die Verschreibung von Antibiotika nur bei Bedarf und die Prüfung alternativer Behandlungen für Erkrankungen, bei denen diese nicht erforderlich sind. Patienten müssen Antibiotika außerdem zum richtigen Zeitpunkt und in der richtigen Dosis einnehmen. Resistente bakterielle Infektionen können sich in der Bevölkerung ausbreiten und stellen eine Bedrohung für die öffentliche Gesundheit dar.“

AMR bei sexuell übertragbaren Infektionen, insbesondere Gonorrhoe, ist zunehmend besorgniserregend, da der Missbrauch von Antibiotika die Behandlung von Krankheiten erschweren kann. Unvollständige Behandlungen können Infektionen zwar unterdrücken, aber nicht ausrotten. Dies verzögert eine angemessene Behandlung und trägt zur Verbreitung resistenter Stämme bei. Der übermäßige Einsatz von Doxycyclin bei der Postexpositionsprophylaxe (PEP) birgt ebenfalls das Risiko von Resistenzen und beeinträchtigt die Präventionsbemühungen bei Hochrisikopopulationen.

AHF plädiert für den verantwortungsvollen Einsatz aller Antibiotika. Darüber hinaus verringert die konsequente Verwendung von Kondomen das Risiko von sexuell übertragbaren Krankheiten und trägt dazu bei, den übermäßigen Einsatz von Antibiotika zur Behandlung dieser Krankheiten zu reduzieren.

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